Dritter Meistertitel mit sechstem Sieg in Serie

Bei meinem „Heimspiel“ wollte ich natürlich glänzen. Rund 60 Kilometer von Leipzig entfernt bin ich aufgewachsen. Und man machte mich auch zum Gesicht für die deutschen Hallen-Meisterschaften. Klar, dass ich mir in der mit 7500 Zuschauern ausverkauften Arena der Messestadt einiges vorgenommen hatte. Leider aber lief es nicht ganz so nach Wunsch. Unzufrieden brauche ich aber nicht zu sein, denn auch 21,22 Meter, mit denen ich nach 2011 und 2012 meinen dritten nationalen Titel unterm Hallendach gewann, stößt man nicht alle Tage.

Allerdings muss ich einwenden, dass ich die zurückliegenden Tage leichte Rückenprobleme hatte und mich täglich behandeln lassen musste. Ich denke, das hat etwas mit der extremen Trainingsbelastung zu tun. Zum Wettkampf hatte ich das aber ganz gut im Griff.

Eigentlich wollte ich schon im ersten Versuch einen richtigen raushauen. Beim Einstoßen lief es noch richtig gut. Der erste Stoß war auch richtig weit, aber leider ungültig. Im zweiten Versuch sicherte ich mit 20,18 Metern erst einmal den Titel ab. Nach 20,87 Metern im dritten Durchgang glückten mir die 21,22 Meter. Die letzten beiden Stöße waren weiter, ich konnte sie aber nicht halten, so dass sie ungültig gegeben wurden. Ansonsten hätte ich ganz bestimmt die Vorgabe von meinem Trainer Sven Lang erfüllt. Er hatte 21,30 Meter gefordert.

Ich hoffe, dass mir die am kommenden Samstag in Berlin beim ersten Indoor-Istaf in der O2 World gelingt. Dann wird auch wieder stärkere Konkurrenz als in Leipzig am Start sein. Das motiviert zusätzlich. Zweiter wurde in der Messestadt Tobias Dahm vom VfL Sindelfingen mit 19,18 Meter, Dritter Tobias Hepperle aus Stuttgart mit 18,86 Meter.

Natürlich möchte ich beim Indoor-Istaf meinen siebten Sieg in Serie in dieser Hallensaison einfahren. Der wettkampf ist zugleich die Generalprobe für die Weltmeisterschaften in der darauffolgenden Woche in Sopot. Drückt mir die Daumen.

Euer Storli