Olympiasieger mit Weltjahresbestleistung bezwungen

Dritter Start in dieser Hallensaison, dritter Sieg. Dazu wieder Weltjahresbestleistung. Da gibt’s wirklich nichts zu meckern. Auch wenn noch mehr drin war, so bin ich mit dem Auftritt am Donnerstag (30. Januar) beim 9. PSD-Bank-Meeting in Düsseldorf sehr zufrieden. 2000 Zuschauer waren in den bis auf den letzten Platz gefüllten Arena-Sportpark gekommen und hatten für eine stimulierende Atmosphäre gesorgt. Es hat riesigen Spaß gemacht dort zu stoßen. Veranstalter Marc Osenberg leistete ganze Arbeit. Außer dem Kugelstoßen wurden ja noch 13 weitere Disziplinen ausgetragen.

Ich freue mich vor allem, dass ich auf konstant hohem Niveau gestoßen habe. Begonnen hatte zwar mit einem ungültigen Versuch, doch da spürte ich schon, dass etwas gehen würde. Der Stoß lag über 21,50 Meter. Danach flog die Kugel auf 21,10 Meter, womit ich die vor zwölf Tagen beim Meeting in Saßnitz aufgestellte Weltjahresbestleitung um sechs Zentimeter übertraf. Im dritten Versuch schaffte ich 21,08 Meter.

Leider war der vierte Versuch wieder ungültig, denn auch er lag über 21,50 Meter. Im fünften Versuch gelangen mir 20,88 Meter, was auch deutlich ausgereicht hätte, um den den zweimaligen Olympiasieger Tomasz Majewski zu besiegen. Er wurde Zweiter mit 20,53 Meter. Rang drei belegte der Amerikaner Corey Martin mit exakt 20,00 Meter. Im letzten versuch wollte ich es noch einmal erzwingen und schaffte 21,06 Meter. Drei gültige Versuche über 21 Meter, ich denke, dass kann sich zum jetzigen Zeitpunkt sehen lassen.

Einziger Wermutstropfen waren die beiden ungültigen Versuche. Das ärgert mich schon ein wenig. Ich bin etwas zu nervös in den Wettkampf gegangen, wollte einfach zu viel, weil ich mich gut fühlte. Aber die Weiten um 21,50 Meter sollten nur aufgeschoben sein. Bereits am Samstag bietet sich ja beim Meeting in Karlsruhe die nächste Möglichkeit, mich in diesen Bereich vorzuarbeiten.

Euer Storli